Kleshas & Sommer: Warum Ablehnung (Dvesha) in der heißen Jahreszeit oft stärker wird

Sonne an einem roten Himmel

„Die Kleshas sind nicht unsere Feinde – sie sind Lehrer auf dem Weg zurück zu uns selbst.“

Der Sommer bringt Licht, Leichtigkeit – und manchmal auch Reizbarkeit. Während die Welt sich nach Sonne sehnt, merken viele von uns: Ich bin erschöpft, dünnhäutig, schnell genervt. Vielleicht mag ich mich gerade nicht, meinen Körper nicht, die Menschen nicht. Vielleicht zeigt sich eine innere Ablehnung, die tiefer geht.
In der Yoga-Philosophie gibt es dafür ein altes Wort:
Dvesha – die Ablehnung.
Eines der fünf Kleshas, also geistigen Schleier, die uns von Klarheit, Mitgefühl und innerem Frieden trennen.

Was ist Dvesha?

Dvesha bedeutet Ablehnung oder Widerwille. Es ist die unbewusste Abneigung gegen das, was uns einmal Schmerz bereitet hat – körperlich, emotional oder energetisch.
Sie zeigt sich in Sätzen wie:
„Ich hasse es, so zu schwitzen.“
„Warum muss der Sommer immer so laut und grell sein?“
„Mein Körper ist gerade einfach nicht schön.“
„Ich will diese Menschenmassen nicht, ich brauche Ruhe.“
Diese Form der Ablehnung ist kein Versagen – sie ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Doch wenn sie chronisch wird, trennt sie uns von Lebendigkeit und Verbundenheit.

Warum im Sommer besonders?

Im Sommer ist vieles mehr:
– Mehr Hitze
– Mehr Reize
– Mehr Haut
– Mehr Erwartungen
– Mehr Vergleiche
Die äußere Fülle kann unsere inneren Schatten sichtbar machen. Besonders dann, wenn unser Nervensystem bereits erschöpft oder überfordert ist. Dvesha wird dann zur Stimme der Überforderung – nicht der Bosheit.

3 Wege, Dvesha im Sommer zu begegnen

1. Körperfreundlich statt körperkritisch
Wenn du deinen Körper im Sommer ablehnst: Berühre ihn. Langsam. Mit Öl. Mit einem weichen Tuch. Mit Hot Stones oder kühlem Wasser.
Yoga-Impuls: Leg dich in Supta Baddha Konasana mit weichen Steinen auf Herz und Bauch. Spüre: Ich bin hier. Und das reicht.
2. Vermeide keine Hitze – balanciere sie
Manche Yogis ziehen sich im Sommer zurück – zu heiß, zu viel. Doch wie wäre es mit sanftem Cooling Yoga, Pranayama wie Sheetali oder einem Spaziergang im Schatten? Dvesha wird kleiner, wenn du etwas davon aushältst, aber dich nicht überforderst.
3. Schau hin, was du wirklich ablehnst
Ist es die Sonne – oder dein Gefühl, „nicht mithalten zu können“? Ist es die Musik am See – oder deine Sehnsucht nach Ruhe? Wenn du Dvesha benennen kannst, verliert es seine Härte.

Ablehnung ist keine Schwäche – sie ist ein Tor zur Heilung

Vielleicht darfst du diesen Sommer sanft mit dir sein. Vielleicht darfst du auf Ablehnung nicht mit Härte, sondern mit liebevollem Hinsehen reagieren. Und vielleicht ist genau das der yogische Weg durch diese Jahreszeit.

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🧘‍♀️ Komm vorbei – du bist willkommen, so wie du bist.
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Taj Shabad mit Turban und weißem Gewand. Sie hat eine Kristallkugel in den Händen. Im Hintergrund ein Baum und eine grüne Wiese.

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